Heimische Wildkräuter (Teil 3)
Scharbockskraut: zieht nach der Blüte wieder ein. Es ist auch nur bis zur Blüte bekömmlich. Schar- bockskraut enthält viel Vitamin C und wird daher auch Skorbutkraut genannt. Es schmeckt frisch in Salaten. Die Knöllchen sind Vermehrungsorgane, die sich lösen und mit dem Regen weggeschwemmt werden.
Schöllkraut: Schöllkraut ist zellschädigend und wird in der Volksheilkunde zum Auftupfen auf Warzen verwendet.
Stumpfblättriger oder Rundblättriger Ampfer: wird auch "Halber Gaul" genannt, weil er vom Weidevieh nicht gefressen wird. Er hat einen hohen Oxalgehalt und kann daher unbekömmlich sein
und Nierensteine fördern.
Vogelmiere: sehr reich an Vitamin C und kann roh an Salate gegeben werden. Im Volksmund wird
sie auch "Hühnerdarm" genannt.
Weißdorn: Der Weißdorn ist die Pflanze für Herz und Kreislauf. Man kann die Blüten und Blätter trocknen oder z. B. aus den Beeren einen Likör ansetzen. Verstärkt die Herzleistung und reguliert den Blutdruck.
Wiesenbärenklau: kann bei Berührung Hautrötungen verursachen. Man sollte daher vorsichtig sein. Die jungen Blätter jedoch können wie Spinat zubereitet werden und die Blütenknospen wie Brokkoli, sogenannter "Wiesen-Brokkoli".
Wiesenkerbel: sollte man beim Sammeln gut kennen, denn er ist leicht verwechselbar mit dem töd- lich giftigen Schierling. Im Gegensatz zum Schierling hat der Wiesenkerbel raue, gekerbte Blütenstiele. Wiesenkerbel schmeckt herber als sein Verwandter aus dem Garten und ist für Salate, Quark und Wildkräutersuppen geeignet.
Wiesenlabkraut: ist mit dem Waldmeister verwandt und schmeckt in Kräuterbowlen. Auch dann noch, wenn es schon blüht, dann wird es sogar noch aromatischer.
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