Teichralle (Gallinula chloropus)


Teichralle Die Teichralle ist allgemein besser bekannt als Teichhuhn. Sie gehört wie die Blässralle (Blässhuhn) zur Familie der Rallen und ist etwas kleiner als ein Reb- huhn. Neben dem roten Schnabel mit der roten Stirnplatte und der gelben Spitze fallen besonders ihre gelblich-grünen Beine auf.

Teichrallen sind Allesfresser und ernähren sich von Kleintieren, wie Schnecken, Wasserinsekten, Larven, Frosch- und Fischlaich, aber auch von pflanzlicher Nahrung. Ihre Nester bauen sie gut versteckt im Uferröhricht. Die Teichralle baut meistens mehrere Nester: das eigentliche Gelege baut sie erst kurz vor der Eiablage, die anderen dienen als Ruheplatz. Teichrallen legen 2 bis 3-mal im Jahr 5 bis 11 Eier. Die Dauer der Brutzeit wird recht unterschiedlich angegeben, meist werden um die 20 Tage genannt.

Teichrallen haben viele Freßfeinde. Zu ihnen gehören Raubfische wie z.B. Hechte, Raubvögel, kleinere Raubtiere wie Marder und Wiesel, auch Igel und Wildschweine, die ihre Eier fressen.

In Stadtgebieten sind Teichrallen häufiger auf Wasserflächen zu sehen, wenn davon genügend vorhanden sind und eine naturnahe Ufervegetation mit Röhricht vorhanden ist. Sie haben sich dort auch an Menschen gewöhnt und sind weniger scheu als in ländlichen Gebieten.

In Europa ist die Teichralle weitverbreitet und kommt häufig vor, in Deutschland jedoch ist die Art stark rückläufig und steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten auf der Vorwarnstufe.